Österreichische Familie mischt Ringerszene auf

25.4.2022: Die Familie Gruber aus Vorst mit österreichisch-/japanischen Wurzeln bringt gehörig Unruhe in die Ringerwelt: Die 13 Jährigen Zwillinge Julius und Max sowie die zwei Jahre jüngere Schwester Michelle sahnen reihenweise Wettkampftitel ab. So errang Max Gruber in der 48 Kilo Klasse an diesem Wochenende gar Gold im Freien Stil bei den Österreichischen Meisterschaften im Vorarlberger Klaus. In der Griechisch Römisch Klasse, die er nebenbei auch noch belegte, wurde er immerhin noch zweiter.Sein Bruder Julius, der in der 62 Kilo Klasse antrat, gewann dort in beiden Stilarten Bronze! Bei den Landesmeisterschaften Ende März in Hohenlimburg hingegen hatte der schwerere Julius die Nase vorn. Hier siegte er 2 Mal in der 62 Kilo Klasse im Freistil und Griechisch Römisch. Max wurde 2 Mal Zweiter in der 48 Kilo Klasse ebenfalls in beiden Stilarten.Auch die Schwester Michelle Gruber sorgte im Ringen für Furore: Nachdem sie die Schülermeisterschaften NRW weiblich in gewinnen konnte, startete sie bei den Landesmeisterschaften auch bei den Jungen. Das ist in dieser Altersklasse noch gestattet. Michelle konnte auf Anhieb gleich drei Kämpfe in Folge gegen das stärkere Geschlecht gewinnen und belegte immerhin den 6. Platz von 16 Startern.Man kann den Erfolg der Gruber-Kinder kaum glauben, denn sie sind erst vor einem halben Jahr zum Ringen gekommen. Doch lässt sich die unfassbar schnelle Entwicklung dahingegen erklären, dass alle Kinder ebenfalls im Judo aktiv sind. Auch im Judosport zählen die beiden Jungen zu den stärksten im Land und Michelle hatte während der Osterferien in Österreich bei einem internationalen Judoturnier die Silbermedaille gewonnen.Die Kinder haben die japanische und österreichische Staatsangehörigkeit, müssen national daher in Österreich starten. Der Vater, Wolfgang Gruber kommt aus dem Salzburger Land. Er ist aus beruflichen Gründen mit seiner Familie in den Ortsteil Vorst bei Sankt Tönis gezogen. Alle 3 Kinder gehören aber dem Verein Germania Krefeld an. Die Jungs könnten also, wenn sie das nötige Alter von 14 Jahren erreicht haben, für die Mannschaft der Germanen starten. Das sind rosige Aussichten für die Germanen, die gerade dieses Wochenende noch den deutschen Vizemeistertitel von Leyan Colak feiern konnten.