Jahresrückblick von Alex Jodas: Die Oberligasaison 2013

Wir haben das Ende des Jahres, ist da nicht Zeit für einen Jahresrückblick? Ein Jahresüberblick über die Ringersaison 2013? Also, hier ist er:
Auch wenn es auf dem Papier nicht unbedingt so aussieht: Trotz 7. Platz in der Tabelle war es ein überaus erfolgreiches Jahr für die Mannschaft. Immerhin mussten wir den Abgang von den Leistungsträgern Arthur und Andreas Eisenkrein verkraften. Als ich es erfuhr, dachte ich, oh weh, ohne die beiden werden wir in der Oberliga um den Abstieg kämpfen müssen.
Aber weit gefehlt. Die beiden Kämpfer wurden durch die gesteigerten Leistungen von Dieter Tschierschke, Hasan Rahal und Ayoub Bolakhrif gut ersetzt. Und zu den erfahrenen Leistungsträgern Waldemar Schäfer, Vitali Jeschke und Alexander Wegner entwickelte sich dieses Jahr zur Überraschung aller Sohayb Musa zum stärksten Mannschaftskämpfer der Saison!
Wir wurden nach dem gewonnenen Kampf gegen die Zweitligaabsteiger Köln Mülheim zur Überraschungsmannschaft der Liga. Damit hatte keiner gerechnet. Der einzige Verein in der Liga, der keine Legionäre verpflichtet hat, kann in der oberen Spitze ein Wörtchen mitreden. Schon bei dem knapp verlorenen Kampf gegen den Spitzenreiter Merken zeichnete sich die Stärke von den Krefelder Ringern ab.
Ende Oktober dann der Anfang der Verletzungsseuche: Alexander Wagner bricht sich den Zeh, Patrik Laumen entzündet sich die Schleimbeutel im Knie, Wjatscheslaw Wagner erleidet eine Gehirnerschütterung, Mihai Turculeanu wird nach Rumänien zurückgeschickt. Zurück bleibt eine Rumpfmannschaft. Zum Glück kann die mit Kämpfern aus der zweiten und dritten Mannschaft aufgefüllt werden. Sogar der 44 jährige Trainer und mit künstlichem Hüftgelenk versehene Claudio Ingrassia wird in der Not reaktiviert. So retten wir uns durch die Saison, bei der wir sogar noch die Kämpfe gegen Landgraaf und Hürth deutlich gewinnen können. Ganz knapp wird es dann bei der Rückrunde noch gegen Köln Mülheim und Oberforstbach. Ja, sogar noch gegen den absoluten Spitzenreiter Essen wird es dann sogar noch sehr eng.
In der Ringerszene ist man sich bewusst, das es für Krefeld in den Folgejahren nur noch eine Richtung geben kann: Nach oben. Denn die Krefelder Ringer sind jung und heiß. Und in den kommenden Jahren werden sie nicht nur oben mitkämpfen können. Sie werden die Oberliga dominieren. Und das mit eigenen Kräften. Neidisch schaut die Konkurrenz nach Krefeld.

Alex Jodas auf Facebook am 28.12.2013